Vienna-based violinist and contemporary music specialist Weiping Lin … shows remarkable control in the fearsome technical demands of Xnoybis (1964), producing a mesmerising account that seems to illuminate pitches from different perspectives … Lin alternates the two later pieces with agile performances of Scelsi’s early divertimentos, slipping in and out of their references to Romanticism and folk music with ease and wit. Her vibrato is clean and responsive and her phrasing immaculate, and she’s a passionate advocate for all the disc’s varied music.

The Strad

Beide Verfahren stellen zum Teil extreme Anforderungen an den Interpreten, denen Weiping Lin mit phänomenalen spieltechnischen Fähigkeiten begegnet: In den Einzelsätzen der Divertimenti wechselt sie mit schlafwandlerischer Sicherheit zwischen unterschiedlichen Darstellungsarten, schreibt rasch wechselnde Aktionen in konzentriert gestaltete Spannungsbögen ein, formt das hoquetusartig in mehreren Registerlagen sowie in gestrichenen und gezupften Tönen parallel geführte Geschehen zu einem ständig variablen Ereignisverlauf oder modelliert kurze Melodieverläufe durch Einsatz feiner dynamischer Abschattierungen. Der präzise Zugriff auf die von Scelsi geforderten, stellenweise ins kaum Ausführbare getriebenen Anforderungen an Griff- Zupf- und Bogentechnik lässt die musikalischen Konturen scharf hervortreten. Umgekehrt regiert in den übrigen Stücken das enge Kreisen um ein deutlich hervortretendes Zentrum, das kaum verlassen, aber durch variable Verwendung geigerischer Klanggebungsmöglichkeiten in engen und weiteren Mikrointervallen umkreist wird. Hier fesselt Weiping Lins Spiel durch die vielen Nuancen, die sie den sorgfältig ausgehörten Schwebungen oder minimalen Variationen des Vibratos verleiht, um die Musik aus den Bedingungen von Klang und Harmonik heraus zu gestalten, wodurch letzten Endes die konturierte Tonhöhenwahrnehmung unterlaufen wird.

Stefan Drees / Musik der Zeit

Weiping Lin, in Wien ansäßige Spezialistin für Neue Musik, stattet die Werke mit fragiler Klangschönheit aus und ringt dem Zuhörer äußerste Konzentration ab. Geradezu begeisternd!

Wiener Zeitung

Die aus Taiwan stammende und an der Wiener Musikuniversität ausgebildete Geigerin Weiping Lin geht interpretatorisch subtil und souverän mit zwei fast entgegengesetzten Formen von Virtuosität um: mit dem rhapsodisch-melismatischen Duktus der Divertimenti und dem mikrotonalen Erforschen des Klanginneren der späteren Kompositionen.

Österreichische Musikzeitung

Weiping Lin konnte mit ihrem Soloauftritt dabei zeigen, wie sehr sie mit zeitgenössischer Musik vertraut ist und wie scheinbar leicht sie technische Schwierigkeiten meistern kann. Stimmhaftes und Stimmloses reihte sich mit Pizzicato-Griffen aneinander, eine stetig ansteigende Linie mit einem schwingenden Klang und Dissonanzen schuf eine zeitlose Empfindung, die auch eine Sensibilisierung für spätere Stücke darstellte. Die beiden Interpretinnen boten ein perfekt aufeinander abgestimmtes Duo. Vor allem die klanglich feine Übereinstimmung zwischen dem kräftigen, zugleich aber auch sehr lyrischen Sopran von Pammer und dem ebenfalls kräftigen und sicheren Strich von Weiping Lin, der sich bis ins fast Unhörbare meisterlich auflösen konnte, harmonierten wunderbar.

Elisabeth Ritonja / European Cultural News

… Die superbe Solistin Weiping Lin zeigte große Musikalität und einen ungemein singenden Ton …

Neue Kronen Zeitung

… Weiping Lin hatte sich mit ihrer stupenden Technik und interpretatorischen Sicherheit als Glücksfall in der Gestaltung des Soloparts von Beethovens Violinkonzert erwiesen …

Kleine Zeitung

Weiping Lin brillierte gemeinsam mit Harald Ossberger in der grossartigen Partita von Witold Lutuslawski …

Wiener Zeitung